Die SDGs als Gestaltungsvorgaben für das 21. Jahrhundert
Als die 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen am 25. September 2015 die Agenda 2030 und die 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) verabschiedeten, erschufen sie damit gleichzeitig die weltweit anspruchsvollsten Gestaltungsvorgaben.
/Die SDGs sind „universell“: Das heißt, sie gelten für jede Nation, jeden Bereich, jedes Unternehmen, jeden Berufstand, einschließlich Design und Architektur.
/Bei den SDGs handelt es sich um „Integration“: Das heißt, der neue Schwerpunkt soll auf einem systemischen Ansatz liegen, bei dem nicht auf Kosten von ökologischen und sozialen Belangen wirtschaftlicher Gewinn erzielt wird, sondern echte Synergien und Lösungen geschaffen werden, von denen der Mensch, die Natur und der Wohlstand profitieren.
/Schlussendlich geht es bei den SDGs um „Transformation“: Das heißt, wir sind aufgefordert, über die Art, wie wir leben nachzudenken, und sämtliche Systeme, die zum Nachteil der Ökologie und der menschlichen Gesundheit sind, umzugestalten, um einer nachhaltigen Entwicklung unserer Welt zu erreichen.
/Alles in allem stellen die SDGs für Design und Architektur die ultimate Herausforderung dar: Wie gestalten oder umgestalten wir nun diese Welt, um alle 17 visionären Ziele, die von den Weltnationen verabschiedet wurden, zu erreichen?
Und wie sollen wir das bis zum Jahr 2030 schaffen?
Den Designern, Architekten und kreativ schaffenden Menschen in dieser Welt wurden von den 193 Staatschefs damit eine besondere und enorme Verantwortung auferlegt. Sie sind nun aufgefordert, Design- und Gestaltungselemente für eine neue nachhaltige Welt sich vorzustellen, zu entwickeln und verwirklichen – und zwar schnell!